Atomwaffen: Mit Vollgas Richtung Abgrund

Christian Klemm plädiert für die Verschrottung von Atomwaffen

Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge: Moskau stationiert Atomraketen in Belarus, nahe an der Grenze zum Nato-Staat Polen. Eine Provokation nicht nur für die notorischen Russland-Hasser in Warschau, sondern auch für das gesamte Militärbündnis. Und genau so ist die Stationierung auch gemeint. Zu einer Entschärfung des angespannten Verhältnisses zwischen Ost und West trägt dieser Vorgang mit Sicherheit nicht bei. Die aber ist bitter nötig, denn heute nähert sich die Welt mit Vollgas dem atomaren Abgrund, an dem sie bereits in den 80er Jahren stand.

Erreicht werden kann eine Entspannung aber nur, wenn sich Washington, Moskau und die anderen Atommächte durch Verträge dazu bereit erklären, ihre Arsenale in mehreren Schritten zu reduzieren und am Ende zu verschrotten. Der russische Ausstieg aus dem »New Start«-Vertrag, der die Nukleararsenale Russlands und der USA auf je 800 Trägersysteme sowie 1550 einsatzbereite Atomsprengköpfe begrenzt, muss rückgängig gemacht werden. Aber auch die US-amerikanischen Atomwaffen im rheinland-pfälzischen Büchel sind abzuziehen. Denn die werden von Moskau als Bedrohung aufgefasst – und das zu Recht.

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