Werbung

Deutschlandticket: Alles egal, Hauptsache digital

Lisa Ecke zum Start des Deutschlandtickets

Nun ist es gültig, das Deutschlandticket. Der Fahrschein, bei dem im Gegensatz zum Vorgänger 9-Euro-Ticket, auf den Preis im Namen verzichtet wurde. So kann man diesen dann im kommenden Jahr unkompliziert erhöhen. Dabei sind schon die aktuellen 49 Euro im Monat für das Ticket für viele nicht bezahlbar. So ist etwa im Bürgergeldregelsatz ein geringerer monatlicher Betrag für den Verkehr vorgesehen. Doch auch abseits des hohen Preises erweist sich das Deutschlandticket als schlecht umgesetzt. Nicht nur bezogen auf das unnötige Abomodell und den Flickenteppich was die Mitnahme angeht, etwa von Kindern oder auch Hunden.

Wer kurzentschlossen das Ticket will, geht leer aus. Server der Deutschen Bahn sind überlastet, ob bei der App fürs Ticket alles glatt läuft ist Glückssache. Verkehrsverbünde kommen nicht mit der Ausstellung von Chipkarten hinterher. Wer kein Smartphone hat oder mit dem App-Download überfordert ist, hat eben Pech gehabt. Die Devise Hauptsache digital ist alles andere als inklusiv. So ist das Deutschlandticket kein Schritt in Richtung attraktiveren und bezahlbaren ÖPNV.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal