- Kommentare
- Homeoffice und US-Bankenkrise
Homeoffice und US-Bankenkrise: Grund für etwas mehr Unruhe
Warum der Trend zum Homeoffice für die Banken gefährlich werden könnte
Was hat der Trend zum Homeoffice mit der US-Bankenkrise zu tun? Auf den ersten Blick wenig, auf den zweiten Blick sollte die Verbindung auch hierzulande für etwas mehr Unruhe sorgen. Denn auch bei der Deutschen Pfandbriefbank ist das Neugeschäft mit Gewerbeimmobilien eingebrochen. Der Grund liegt neben den gestiegenen Zinsen auch in der gesunkenen Nachfrage. Laut dem Münchner Ifo-Institut sind derzeit 12,3 Prozent aller Arbeitsplätze vor Ort an einem durchschnittlichen Tag wegen Homeoffice nicht ausgelastet – dreimal so viel wie vor Corona.
Die Unternehmen fragen sich deshalb, warum sie nicht die Büros verkleinern sollten. Das wiederum hat Auswirkungen auf jene, die in Büroimmobilien investieren. In den USA sind deshalb die Sorgen groß vor einer Ausbreitung der Krise unter den Regionalbanken, die besonders stark in das Geschäft mit Gewerbeimmobilien involviert sind. Zwar kommt diese Krise nicht überraschend. Bereits während Corona wurde gewarnt, dass Kredite auf Büros & Co. ein Problem werden könnten. Auch ist man hier vermutlich noch weit von einer neuen Bankenkrise entfernt. Aber Grund für etwas mehr Unruhe sollte es eben doch sein.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.