Werbung

Dezentrale Lösungen

Gezielte Förderungen für den ländlichen Raum sind nötig, keine Großprojekte

Natürlich gibt es beträchtliche Unterschiede zwischen dem Leben in der Stadt und auf dem Land. Manchmal, so scheint es, wird verwechselt, dass es Auftrag der Politik ist, gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen, aber keine gleichen. Es braucht keine gigantischen Infrastrukturmaßnahmen, und nicht jede große Industrieansiedlung ist ein Segen für eine Region. Es muss nicht überall ein neues Rhein-Main-Gebiet entstehen. Vielmehr sind die Dimensionen auf dem Land kleiner, und dementsprechend müssen dezentrale Lösungen geschaffen werden.

Vorstoß der Grünen zur Verbesserung der ländlichen Räume für die Regierungsklausur scheint diesen Ansatz zu berücksichtigen – zeitgemäß ist das Thema und sogar ein dringendliches, schließlich hat die Ausweitung des Arbeitens im Homeoffice das Landleben attraktiv gemacht. Doch braucht es dafür gewisse Voraussetzungen – wie einen Arzt und Einkaufsmöglichkeiten in Reichweite oder einen öffentlichen Nahverkehr, der regelmäßig bis aufs Dorf fährt. Ein Vorhaben, das übrigens noch keine Bundesregierung ernsthaft verfolgt hat. Aber es ist dringend an der Zeit dafür, die klimatischen Veränderungen verlangen ein Umdenken.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.