René Benko: Benkrotterklärung

Was bedeutet die Existenzkrise beim Immobilienriesen Signa für Karstadt-Kaufhof?

Als die Warenhauskette Karstadt vor einigen Jahren vor dem Aus stand, waren viele heilfroh, dass sich ein Immobilieninvestor mit (scheinbar) viel Geld zum Retter aufschwang. Doch es gab auch warnende Stimmen, dass es René Benko mit seiner Signa-Holding nur um die lukrativen Grundstücke gehe. Viele Verkäufe und Filialschließungen sowie ein Insolvenzverfahren später haben letztere Recht behalten: Die Zukunft für Karstadt und nun auch für Galeria Kaufhof ist ungewisser denn je.

Doch die Sache ist noch viel schlimmer: Seit einigen Monaten braut sich beim Signa-Konglomerat eine möglicherweise existenzbedrohende Krise zusammen, was selbst die EU-Bankenaufsicht nervös gemacht hat. Die Probleme beim Wohnungsbau verschärfen die Lage nun weiter. Gründer Benko, den Beobachter schon als neuen Leo Kirch in Anspielung an den gefallenen Ex-Medienmogul handeln, wird nun von den eigenen Gesellschaftern davongejagt, und der Karstadt-Insolvenzverwalter soll retten, was zu retten ist. Ob die Benkrotterklärung bei Signa endgültig das Aus bei Karstadt-Kaufhof mit seinen vielen tausend Beschäftigten besiegelt oder ihnen nun im Gegenteil endlich eine echte Perspektive eröffnet?

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