Ver.di verlangt mehr Steuern für Reiche

Kolpingwerk fordert 7,50 Euro Mindestlohn

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (AFP/ND). Die Gewerkschaft ver.di hat von Schwarz-Grün die Erhöhung mehrerer Steuerarten für Wohlhabende gefordert. Nur so seien die rekordverdächtig steigenden Staatsschulden in den Griff zu bekommen, sagte ver.di-Chef Frank Bsirske der »Bild«-Zeitung. »Deutschland hat die Steuern auf Vermögen, Unternehmensgewinne und Spitzeneinkommen in den letzten zehn Jahren gesenkt. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätten wir heute 105 Milliarden Euro Einnahmen mehr im Jahr. Wir können es uns nicht länger leisten, auf diese Einnahmen für die Allgemeinheit zu verzichten.« Eine Mehrbelastung von Besserverdienern sei durchaus vertretbar, sagte Bsirske. »Das Letzte, was wir brauchen, sind Abstriche bei der Steuer für große Erbschaften. Bis 2015 werden 1,4 Billionen Euro vererbt.«

Das Kolpingwerk forderte die künftige Bundesregierung am Montag auf, den Kurs der bisherigen Großen Koalition bei Mindestlöhnen nicht zu verlassen. Der katholische Sozialverband halte an seiner Position für einen flächendeckenden Mindestlohn von 7,50 Euro pro Stunde fest.

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.