Schienen-Streik gegen Lohndumping

Bahngewerkschaften verhandeln ab heute Tarife

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/ND). Reisenden und Pendlern stehen möglicherweise Warnstreiks im Schienenverkehr bevor. Die Gewerkschaft Transnet drohte vor der Bahntarifrunde erneut mit Arbeitsniederlegungen. An diesem Montag nehmen Transnet und GDBA Verhandlungen für 165 000 Beschäftigte der Deutschen Bahn auf, am Freitag beginnen Verhandlungen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Dabei geht es auch darum, einheitliche Tarifstandards für die Branche durchzusetzen.

»Bis Monatsende wollen wir Eckpunkte für den Branchentarifvertrag und einen konkreten Fahrplan, wie wir dahin kommen«, sagte Transnet-Chef Alexander Kirchner der Tageszeitung »Die Welt«. Andernfalls erhöhe man ab 1. August den Druck. Dann seien flächendeckende Warnstreiks bei der Deutschen Bahn und ihren privaten Konkurrenten vorstellbar. Die Friedenspflicht in dem Tarifkonflikt endet am 31. Juli. Schon zuvor hatten die Gewerkschaften mit «Arbeitskampfmaßnahmen im gesamten Schienenverkehr« gedroht.

Tarifflucht, Leiharbeit und Lohndumping müssten ein Ende haben, erklärten Kirchner und GDBA-Vize Heinz Fuhrmann. Die privaten Bahnen zahlen teils 20 Prozent weniger als die Deutsche Bahn. Foto: dpa/Bimmer

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal