Kritik an UNESCO-Beschluss

Rat der Denkmalpfleger gegen Mittelrheinbrücke

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin/Koblenz (dpa/ND). Der Internationale Rat der Denkmalpflege (Icomos) hat den positiven UNESCO-Beschluss zur Mittelrheinbrücke kritisiert. Die geplante Brücke zerschneide das romantische Rheintal an einer sehr empfindlichen Stelle, sagte der Deutschland-Chef des Rates, Michael Petzet, am Montag im Deutschlandradio Kultur. Bedenken seien auch angebracht, weil mit der Brücke mehr Verkehr in dieses Tal geleitet werde. Das Projekt bedeute eine Verbindung von zwei Autobahnen, zwei Bundesstraßen sowie die Anbindung des Hunsrück-Flughafens Hahn. So entstehe eine neue Verkehrsachse Ost-West, die aber zum Geist der Kulturlandschaft am oberen Mittelrhein nicht passe, sagte Petzet.

Das UNESCO-Welterbekomitee hatte in der Vorwoche in Brasília grünes Licht für die feste Rheinquerung gegeben.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal