»Global Gender Gap Report 2010«

Deutschland fällt in Sachen Gleichberechtigung zurück

  • Lesedauer: 1 Min.
Genf (dpa/ND) - Deutschland ist in punkto Gleichberechtigung trotz Fortschritten auf einer Länderrangliste zurückgefallen. Die Bundesrepublik stieg von Platz zwölf im Jahr 2009 auf Platz 13 ab, weil andere Länder besser werden, ergab die neueste Liste des Weltwirtschaftsforums (WEF) zur Gleichstellung von Frauen und Männern in 134 Ländern. Spitzenreiter waren wiederum die skandinavischen Länder Island, Norwegen, Finnland und Schweden, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten "Global Gender Gap Report 2010". Das WEF veranstaltet alljährlich in Davos ein Treffen der Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft.

Für Deutschland weist der Bericht zwar eine Verbesserung der Stellung der Frauen in der Arbeitswelt aus. Dies gelte auch für die Bezahlung und der Teilnahme in den parlamentarischen Gremien. Dennoch falle Deutschland erneut zurück, weil sich andere Staaten in den vergangenen fünf Jahren deutlich verbessert hätten.

In den vom Report untersuchten 134 Ländern leben mehr als 93 Prozent der Weltbevölkerung. Geprüft wurde die Gleichstellung von Frau und Mann in der Wirtschaft, etwa bei Lohngleichheit oder Aufstiegschancen, beim Zugang zur Grund- und höheren Ausbildung, bei der politischen Beteiligung sowie bei Gesundheit und Lebenserwartung. Weit hinten liegen die meisten afrikanischen und islamischen Länder, Jemen bildet das Schlusslicht.


#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal