• Politik
  • Fokus: Anti-Castor-Proteste

Wo der Protest übernachtet

  • Lesedauer: 1 Min.

Natürlich gibt es Hotels, Pensionen, Landgasthöfe, aber die reichen lange nicht aus, um alle Atomkraftgegner unterzubringen. Das besondere an den Castor-Protesten im Wendland ist aber, dass sie von vielen Menschen vor Ort unterstützt werden. So haben die Lüchow-Dannenberger eine Bettenbörse eingerichtet, die private Unterkünfte vermittelt: Ob in der Scheune mit Stroh oder im geheizten Gemeindehaus, sie lassen keinem im Regen stehen, versprechen sie.

Zudem werden sich viele Protestler nicht von der November-Kälte abschrecken lassen und ein Zelt in einem der zahlreichen Camps entlang der Schienen- und Straßentransportstrecke aufschlagen. Das hat den Vorteil, dass sie direkt dort übernachten, wo die Castoren vorbeirollen und Aktionen vorbereitet werden. In den Camps gibt es alles, was nötig ist: Vokü, Toiletten und W-LAN. Nur dicke Socken und Schlafsack muss jeder selber mitbringen. IW

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