Fukushima: Meiler am Stromnetz

Elektrizitätsversorgung aber noch nicht sicher

  • Lesedauer: 1 Min.

Tokio (Agenturen/ND). Den Arbeitern am Atom-Wrack Fukushima ist ein wichtiger Schritt gelungen: Alle sechs Meiler des Atomkraftwerks haben zum ersten Mal seit der Erdbeben-Katastrophe vor eineinhalb Wochen wieder eine Verbindung zum Stromnetz. Das teilte der Betreiber Tepco mit. Jedoch könnte es noch Tage dauern, bis der Strom überall angestellt wird. Neuer Rauch und Dampf behinderten am Dienstag die Arbeiten. Die Regierung in Tokio sprach weiter von einer »äußerst angespannten« Lage.

Die Wiederherstellung der Stromversorgung in den Reaktoren der Krisen-Anlage Fukushima Eins ist entscheidend, um das Kühlsystem für die radioaktiven Brennstäbe anzuwerfen und somit eine Kernschmelze zu verhindern. Der Tsunami und das Erdbeben am 11. März hatten die Kühlung in mehreren Meilern zerstört. Bevor die Stromversorgung wieder steht, muss jedoch überprüft werden, ob die technischen Vorrichtungen noch intakt sind. Dieser Prozess könnte mehrere Tage dauern.

Der Sprecher der japanischen Atomaufsicht, Hidehiko Nishiyama, erklärte nach Angaben der Agentur Kyodo, wenn der Strom funktioniere, könne der wirkliche Zustand der Anlage beurteilt werden. Auch könne dann überprüft werden, ob die derzeitigen Maßnahmen gegen einen Super-GAU ausreichend seien. Seiten 6 und 17

- Anzeige -

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.