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Frankreich: Brand in AKW gelöscht

EDF: Kein Leck mehr

  • Lesedauer: 1 Min.

Paris (AFP/nd). Der Austritt radioaktiven Wassers im AKW Penly in Nordwestfrankreich ist gestoppt. Das teilte der Betreiber, der Stromkonzern EDF, am Freitagmorgen mit. Seit dem frühen Morgen gebe es kein Leck mehr. Die »Rückkehr zur Normalität« im Kühlkreislauf habe es erlaubt, den Aktionsplan für das Personal aufzuheben. Das radioaktive Wasser war demnach an der Dichtung der Pumpe im Primärkreislauf zur Reaktorkühlung ausgetreten.

EDF versicherte, dass es »keine Auswirkungen auf die Umwelt« gegeben habe und die Kühlung nicht gestört worden sei. Das AKW war am Donnerstag automatisch abgeschaltet worden. Die Feuerwehr musste anrücken, um zwei brennende Ölpfützen zu löschen.

Die Atomaufsichtsbehörde ASN wollte am Freitag die Situation vor Ort überprüfen. Vorläufig hatte sie den Vorfall als »Störung« eingestuft: Auf der weltweit gültigen Ereignisskala INES wurde er auf der zweitniedrigsten Stufe 1 eingeordnet. »Störungen« der Stufe 1 sind Zwischenfälle, die zu einer Abweichung von den zulässigen Bereichen im sicheren Betrieb der Anlage führen. Die INES-Skala beginnt bei 0 und geht bis 7.

Frankreich ist nach den USA weltweit das größte Betreiberland von Atomkraftwerken. Es bezieht rund 75 Prozent seines Stroms aus Kernkraftwerken.

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