Vatikan sucht Bankchef

  • Lesedauer: 1 Min.

Rom (epd/nd). Nach dem erzwungenen Rücktritt des Präsidenten der Vatikanbank, Ettore Gotti Tedeschi, berät die für das Geldinstitut zuständige Kardinalskommission über das weitere Vorgehen. Der Verwaltungsrat der Bank hatte dem 67-Jährigen zuvor sein Misstrauen ausgesprochen. Wie Radio Vatikan am Freitag berichtete, sollte das Kontrollgremium unter Leitung von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone und dem Präsidenten des Verwaltungsrats der neuen vatikanischen Finanzaufsichtsbehörde, Kardinal Attilio Nicora, noch am selben Tag zusammentreten. In der Zwischenzeit übernahm Vizepräsident Ronaldo Hermann Schmitz die Führung der Vatikanbank.

Der Entscheidung waren Konflikte über den Umgang mit der von Papst Benedikt XVI. geforderten Transparenz in internationalen Geldgeschäften vorausgegangen. Gotti Tedeschi sah seinen Ruf »bösartig in Zweifel gezogen«.

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.