Viele Tote bei Kämpfen zwischen Kurden und Islamisten in Syrien

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Istanbul/Damaskus (dpa/nd) - Bei Gefechten zwischen islamistischen Rebellen und einer kurdischen Miliz sind in Syrien nach Angaben eines Aktivisten 36 Kämpfer getötet worden.

In der nordsyrischen Provinz Al-Hassake starben am Dienstag 16 Kämpfer der Al-Nusra Front. Auf Seiten der kurdischen Partei PJD kamen bei den Gefechtne in dem Ort Ras al-Ain nahe der türkischen Grenze 20 Bewaffnete ums Leben

Die PJD ist der syrische Ableger der Kurdischen Arbeiterpartei PKK, die in der Türkei verboten ist. Oppositionelle behaupten, sie kooperiere seit dem Beginn des Aufstandes in Syrien mit dem Regime von Präsident Baschar al-Assad.

Die Al-Nusra-Front, die sich überwiegend aus nicht-syrischen Kämpfern zusammensetzt, habe nach dem Gefecht Verstärkung aus den Provinzen Idlib und Aleppo erhalten, so dass mit weiteren Kämpfen zu rechnen sei.

Arabische Stämme in Al-Hassake versuchen zu verhindern, dass die Kurden-Parteien die Bürgerkriegswirren nutzen, um in der Region ein Autonomiegebiet einzurichten, vergleichbar mit dem Autonomiegebiet der Kurden im Nordirak.

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