CO2-Ausstoß soll teurer werden

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Brüssel (dpa/nd). Die Reform zur Stabilisierung des EU-Handels mit CO2-Verschmutzungsrechten hat eine wichtige Hürde genommen. Die Pläne von EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard zum Zurückhalten von 900 Millionen CO2-Zertifikaten fanden am Dienstag im federführenden Umweltausschuss des Europaparlaments eine Mehrheit. Parlamentarier aus Reihen der Christdemokraten, Konservativen und Liberalen konnten sich nicht mit ihrem Vorhaben durchsetzen, den geplanten Eingriff in den Emissionshandel zu verhindern. Mit der Reform sollen die Preise für Zertifikate wieder steigen. Die Reform hat auch einen Einfluss auf die deutsche Strompreisentwicklung.

Denn durch den Preisverfall werden die Einkaufspreise für Strom derzeit weiter gedrückt und besonders Kohlestrom bleibt lukrativ. Zugleich wächst aber die Differenz zwischen Strombörsenpreis und den festgelegten Vergütungssätzen für Solar- und Windstrom. Damit droht die von allen Verbrauchern zu zahlende Ökostrom-Umlage weiter zu steigen. Der zuständige Berichterstatter Matthias Groote (SPD) erhielt allerdings im Umweltausschuss zunächst kein Mandat, um direkt Verhandlungen mit dem Ministerrat und der EU-Kommission aufzunehmen. Diese Abstimmung könnte nächste Woche nachgeholt werden. Wahrscheinlich im März sollen die 27 EU-Staaten dann entscheiden.

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