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NRW-Linkenchef Sagel für Kandidatur Lafontaines

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (nd). Rüdiger Sagel, der Vorsitzende der Linkspartei in Nordrhein-Westfalen, hat für eine Kandidatur von Oskar Lafontaine bei der Bundestagswahl plädiert. In der Onlineausgabe der »Mitteldeutschen Zeitung« sagte der Ex-Grüne, es wäre »sehr begrüßenswert, wenn Oskar Lafontaine sich noch einmal zu einer Kandidatur entschließt«. Der Saarländer sei »ein herausragender Experte in der europäischen Finanzpolitik« und bringe anders als SPD-Kandidat Peer Steinbrück »nicht nur die notwendige Altersweisheit« mit.

Das Blatt schreibt außerdem unter Berufung auf »einen führenden Vertreter des ostdeutschen Reformflügels« der Linkspartei, es sei wahrscheinlich, dass Lafontaine antrete, um der West-Linken ein besseres Ergebnis zu verschaffen. Der frühere Partei- und Fraktionsvorsitzende hatte sich laut Medienberichten vor einigen Tagen mit den saarländischen Orts- und Kreisvorsitzenden getroffen. Dabei soll es auch um die Frage der Kandidatur gegangen sein. Gegenüber »Spiegel online« hatte Lafontaine jedoch am Mittwoch erklärt, es gebe »keinen neuen Stand«. Die Saar-Linke wird Anfang Mai ihre Liste für die Wahlen im Herbst aufstellen.

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