Buchrezension: Frauenfeld

  • Silvia Ottow
  • Lesedauer: 2 Min.

Zahlreiche prachtvolle Bücher geben der Hobbygärtnerin Anregungen, meist sind sie auf ein spezielles Feld wie Kräuter, Bäume oder Gemüse ausgerichtet. Aus dem Callwey Verlag kamen schon viele klug und ansprechend gestalteten Bände über Frauen und ihre Gärten. Im neuesten merkt man wieder einmal die Liebe zum Detail, die von den Machern jedes Mal in ihre wunderbaren Bücher eingespeist wird. So finden sich darin wichtige Tipps zum Beschriften der Samentütchen. Die muss eine Pflanzenvernarrte bei jedem Urlaubsspaziergang in fremden Gefilden dabei haben, wenn sie deren Glanzstücke in der nächsten Saison in ihrem eigenen Gärtchen bewundern will. Auch das Blumenbeet der Marke »Gelingt immer« ist eine tolle Idee. Man nehme Akelei, Mohn, Löwenmaul, Bartnelken und einige andere bunte Blumensamen, streue sie in Gruppen aus, bedecke sie mit Kompost, gieße fleißig und schneide später viele Sträuße.

»Zum Glück Gemüse« vereint kleine Pflanzenporträts mit Anbautipps und vor allem vielen Rezepten - nach Jahreszeiten geordnet. Das Buch ist dem Hobbykoch mit Gemüsegarten zu empfehlen. Wer sich nach all der Wissensanhäufung mit Gartengeschichten erfreuen möchte, dem sei Danuta Schmidts »Tritt ein in meinen Garten« empfohlen. Die Autorin schaute bei Ursula Karusseit, Wladimir Kaminer oder Michael Gwisdek über den Zaun.

● Lammerting/Graf von Luckner: Gartenexpertinnen und ihr grünes Wissen, 175 S., zahlr. Fotos, Callwey Verlag, geb., 39,95 €.

● Danuta Schmidt: Tritt ein in meinen Garten, Verlag neues leben, 127 S., geb., 16,95 €.

● Zum Glück Gemüse, 350 Gemüserezepte für alle Jahreszeiten, 430 S., Phaidon Verlag, 39,95 €.

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.