Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

»Junge Wilde« in Cottbus

Männerteam vor Aufstieg

  • Lesedauer: 2 Min.

Von Horst Lang

In Berlin hat sich der wirtschaftlich bankrotte HC Blau-Weiß Spandau aus der 2. Handball-Bundesliga der Männer verabschiedet - und in der Nachbar region Brandenburg klopft ein Männer team an die Aufstiegstür der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Zwar hat USV Cottbus in der Nordostdeutschen Regionalliga noch zwölf Pflichtspiele zu absolvieren, doch der Vorsprung gegenüber dem Tabellenzweiten Ahlbeck-Heringsdorf ist mit elf Punkten gewaltig.

Das Cottbuser Team unter Trainer Peter Melzig, das noch vor zwei Jahren gegen den Abstieg kämpfte, will sich den Aufstieg diesmal nicht vermasseln lassen. In der vergangenen Saison wurde er nur knapp verfehlt. Doch jetzt ist die Zeit über reif- Brandenburg kann die Visitenkarten für den Handball-Zweitligisten bereits drucken lassen.

Der Name USV Cottbus ist auch ein Gütesiegel für eine vorbildliche und zielstrebige Nachwuchsarbeit. Kapitän und Kreisspieler Stephan Swat (22 Jahre), Torjäger Lars Melzig (19), ein Sohn des Trainers, Rückraumspieler Stephan Mellack (20) und Rechtsaußen Marc Panitz (24) sind alles Eigengewächse. Lars Melzig gehörte vor vier Jahren der Mannschaft an, die deutscher B-Jugendmeister wurde. Aber ganz ohne »Korsettstangen« kommen auch die »jungen Wilden« nicht aus. Für Erfahrung und Cleverness stehen Torwart Alexander Minewski (33), Leonid Temtschin (32) und Miladin Ostojic (28).

Die Handball-Abteilung ist nur eines von mehreren Flaggschiffen des Univer sitätssportvereins. In der Volleyball-Regionalliga machen die USV-Männer in dieser Saison als Aufsteiger und Favoritenschreck von sich reden. Der USV Cottbus ist mit mehr als 1000 Mitgliedern der größte Sportverein der Stadt, und sein breites Sportangebot können nicht nur die Studenten nutzen. Um die höheren finanziellen Belastungen für die neue Saison abzufangen, wird engagiert an einer Er Weiterung eines Sponsorenpools gear beitet. Mit einem zukünftigen Zweitligisten im Männer-Handball erhofft man sich natürlich auch eine breitere Unterstützung durch die regionale Wirtschaft.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal