Aufruf zum Protest gegen Anti-Islam-Demo in Dresden

Kirchengemeinden und Initiativen stellen sich gegen »Pegida«-Proteste

  • Lesedauer: 1 Min.
Hass gegen den Islam und die Ablehnung der Aufnahme Asylsuchender bestimmten die Positionen der »Pegida«, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Religionsgemeischaften und Initiativen in der sächsischen Landeshauptstadt.

Dresden. Kirchengemeinden und zivilgesellschaftliche Initiativen in Dresden haben für Montag zum Protest gegen die mutmaßlich rechtsmotivierte Pegida-Demonstration aufgerufen. Am Abend soll es dazu eine Kundgebung und ein Konzert für Weltoffenheit, Religionsfreiheit und zur Aufnahme von Asylsuchenden an der Frauenkirche geben, wie der sächsische Flüchtlingsrat mitteilte. An der letzten Demonstration der Pegida (»Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes«) am vergangenen Montag hatten nach Polizeiangaben 1700 Menschen teilgenommen, es gab 200 Gegendemonstranten.

Bereits in der vergangenen Woche hatten sich Religionsgemeinschaften und Initiativen mit einer gemeinsamen Erklärung gegen die Pegida-Demonstrationen gestellt. Hass gegen den Islam und die Ablehnung der Aufnahme Asylsuchender bestimmten die Positionen der Pegida, hieß es. Die Radikalisierung Einzelner dürfe aber nicht auf eine gesamte Religion übertragen werden. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche, die Jüdische Gemeinde zu Dresden, das Kulturbüro Sachsen, der Sächsische Flüchtlingsrat sowie das Islamische Zentrum Dresden. epd/nd

Den vollständigen Aufruf finden sie unter anderem auf der Website des Sächsischen Flüchtlingsrates.

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