Atomstreit vor Lösung
Westen will möglichst bald Abkommen mit Iran
Berlin. Gegen den Widerstand Israels haben sich die USA und führende europäische Länder für eine schnelle Einigung im Atomstreit mit Iran ausgesprochen. »Unser Ziel ist, das in einigen Wochen - nicht einigen Monaten - zum Abschluss zu bringen«, sagte US-Präsident Barack Obama in einem Interview der »Huffington Post«. Wichtig sei aber, ob Iran bereit sei, der Welt zu beweisen, dass er keine Atomwaffe entwickelt. Auch müsse man das verifizieren können.
Unterhändler Irans und der fünf UN-Vetomächte USA, Russland, China, Frankreich Großbritannien sowie Deutschlands haben sich selbst das Ziel gesetzt, bis zum 31. März eine grundlegende Einigung zu erreichen. Darauf aufbauend soll der zwölfjährige Atomstreit dann bis Ende Juni mit einem Abkommen beigelegt werden. Israel warnt seit Langem, ein internationales Abkommen mit dem Iran könnte die atomare Aufrüstung des Erzfeindes begünstigen.
Zuversichtlich zeigten sich dagegen die Außenminister Frankreichs, Deutschlands, Großbritanniens und der Vereinigten Staaten bei einem Sondertreffen am Samstagabend in London. Man wolle in der nächsten Woche mit Iran eine Lösung im Atomstreit finden. Man habe »substanzielle Fortschritte erzielt«. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.