Flüchtlingsunterkunft in Niedersachsen zerstört
Wahrscheinlich Brandstiftung nach Streit zwischen Bewohnern
Haren. Eine Asylbewerberunterkunft im niedersächsischen Haren (Landkreis Emsland) ist bei einem Brand schwer beschädigt worden. Das Feuer sei in der Nacht zum Donnerstag nach einem Streit zwischen zwei Asylbewerbern ausgebrochen, wie ein Sprecher der Polizei in Meppen am frühen Donnerstagmorgen sagte. Ein 21-Jähriger soll einen Mülleimer in Brand gesteckt haben. Das Feuer habe anschließend auf das Haus übergegriffen.
Nach Angaben der Polizei habe ein 56-jähriger Bewohner den Brandstifter noch an der Tat hindern wollen. Dabei kam es zum Streit, wobei der 56-Jährige Schnittverletzungen durch eine Bierflasche erlitt. Auch ein weiterer Bewohner wurde verletzt.
Durch das Feuer selbst sei allerdings niemand verletzt worden, sagte der Sprecher. Alle Bewohner seien rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden. Die Polizei nahm in der Folge einen Mann fest. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden von mindestens 100 000 Euro. Ursprünglich war die Rede davon, das Gebäude sei komplett niedergebrannt. Dies bestätigte sich nicht. Das Gebäude ist allerdings durch das Löschwasser unbewohnbar. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.