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Bundeswehr stellt Cybertruppe auf

Aufbaustab gebildet - bald 15 000 Experten unter einem Kommando

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Bundeswehr rüstet ihre Cybertruppen auf und führt bestehende Einheiten und Kompetenzen zusammen, um auf zunehmende digitale Angriffe angemessen reagieren zu können. Ziel ist es, eine neue Qualität zu erreichen und neben Heer, Luftwaffe und Marine möglicherweise eine spezielle Truppe aufzustellen. Zunächst werde es im Ministerium einen Aufbaustab geben, später fasst man notwendige Einheiten an ihren Standorten unter dem Cyber- und Informationsraumkommando zusammen.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) erließ am Donnerstag einen entsprechenden Tagesbefehl. Darin wird erläutert, dass die Bundeswehr in Sachen Cybertechnologie auf mindestens zwei Arten betroffen sei: Erstens sei der Cyberraum bereits heute »ein fester Begleiter konventioneller Operationsführung« und stelle - wie bislang Land, Luft, See und Weltraum - eine eigene Dimension dar. Zweitens handelt es sich bei der Bundeswehr um »eine hochgradig vernetzte, zunehmend digitalisierte Großorganisation, die sich schützen muss«.

Im Verteidigungsministerium betont man vor allem die Notwendigkeit der Abwehr von Angriffen. Doch seit Jahren wird auch Angriff trainiert. Im Kommando Strategische Aufklärung bei Bonn gibt es rund 60 Informatiker, die das Eindringen in fremde Netzwerke üben. Demnächst rechnet man mit größeren Dimensionen. Es geht um die Zusammenführung von rund 15 000 militärischen und zivilen Cyberkämpfern. hei Seite 5

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