Werbung

UNTEN LINKS

  • Lesedauer: 1 Min.

Was könnte man in neun Minuten nicht alles machen? Ein Spiegelei braten und essen. Mal kurz mit dem Rad zum Bäcker fahren. Zwei Zeitungsartikel lesen. Den Müll runterbringen. Einen Knopf annähen. Die Küche wischen. Oder: Beifall klatschen. Aber dazu muss man CDU-Parteitagsdelegierter sein, sonst macht es keinen Spaß und wird nicht im Fernsehen übertragen. Erfahrungen mit dem Beifallsregelwerk aus der DDR können nicht schaden. Wer die Nuancen zwischen starkem, anhaltendem, lang anhaltendem, stürmischem und rhythmischem Beifall zu unterscheiden weiß, kann der eintönigen CDU-Parteitagsdramaturgie ein bisschen Abwechslung verschaffen. Wie wäre es mit Hochrufen und Sprechchören? »8 - 9 - 10 - Klasse« oder »Es lebe die Christlich-demokratische Union«? Neun Minuten sind eine lange Zeit, daraus kann man doch mehr machen, Leute! Und wenn der Beifall dann länger dauert als neun Minuten, ist es auch nicht weiter schlimm. Es gibt ja keine Obergrenze! ott

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -