Rául Castro pocht auf Souveränität

Kubas Präsident nimmt bei Parlamentsrede USA in die Pflicht

  • Lesedauer: 1 Min.

Havanna. Ein Jahr nach Beginn der vorsichtigen Annäherung an den einstigen Erzfeind USA hat der kubanische Präsident Raúl Castro die Souveränität der sozialistischen Karibikinsel betont. Damit der Normalisierungsprozess weitergehen könne, müsse die US-Regierung Kubas Recht anerkennen, sein wirtschaftliches, politisches und soziales Modell selbst zu wählen, sagte der Staatschef am Dienstag vor der Nationalversammlung.

»Niemals werden wir Bedingungen akzeptieren, die die Souveränität und Würde des Vaterlands beschneiden«, erklärte Castro. »Es darf keine Einmischung in innere Angelegenheiten geben.«

Unterdessen ist nach wochenlangem diplomatischen Tauziehen eine Lösung für Tausende in Costa Rica gestrandete Flüchtlinge aus Kuba in Sicht. In einem Pilotprojekt sollen die ersten von ihnen Anfang Januar ihren Weg in Richtung USA fortsetzen können, wie das costa-ricanische Außenministerium nach einer Regionalkonferenz in Guatemala mitteilte. dpa/nd Seite 7

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -