Belgien: Bahnstreik gegen Kürzungspolitik

Ausstand gegen Politik der Mitte-Rechts-Regierung / Auch internationale Verbindungen nach Frankreich und Deutschland betroffen

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Berlin. Mit einem groß angelegten Streik wenden sich Bahn-Mitarbeiter in Belgien gegen den Kürzungskurs der Mitte-Rechts-Regierung in Brüssel. Der Ausstand hat am späten Dienstagabend begonnen und soll 48 Stunden dauern. Teile der Bahn-Gewerkschaften bestreiken den Süden Belgiens, die Wallonie. Da viele Zugstrecken durch diese Region verlaufen, wirkt sich der Arbeitskampf auf das ganze Land aus, auch auf die Hauptstadt Brüssel.

In dem Konflikt mit der staatlichen Bahngesellschaft SNCB kritisieren die Gewerkschaften die Kürzungspolitik der Mitte-Rechts-Regierung. ICE-Züge zwischen Aachen und Brüssel sollen nicht verkehren. Auch Verbindungen des Hochgeschwindigkeitszuges Thalys zwischen Köln, Brüssel und Paris wurden gestrichen. Zwischen Brüssel und Köln fahren laut Deutscher Bahn Busse, um Reisende zu befördern. Eurostar-Reisende aus London müssen an den Streiktagen in der französischen Stadt Lille nahe der belgischen Grenze aussteigen. dpa/nd

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