Redaktionsübersicht

Christof Meueler

Christof Meueler

Christof Meueler ist Jahrgang 1968, hat Soziologie, Philosophie und Politologie in Darmstadt studiert und ist seit 2018 Literatur-Redakteur beim »nd«. Seit 2019 leitet er das Feuilleton. Vorher war er 17 Jahre Ressortleiter für Feuilleton und Sport bei der »jungen Welt«.

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Aktuelle Beiträge von Christof Meueler:
Die gute Seele in der Kabine von Eintracht Frankfurt ist gegen Preisschilder: Timothy Chandler
Scheiß auf das Preisschild!

Mach es einfacher: ein großes Problem für politische Bewegungen und neue Romane. Und die Jugend versteht mal wieder keiner, denn die will sich nur »New Adult«-Bücher signieren lassen, bis der Arzt kommt.

Räusper, ähem, hallo Gamer, wollt ihr vielleicht nicht mal ein Buch lesen?
Der Wahrheit geht es nicht gut

Die Wahrheit ist, dass es der Wahrheit weltweit nicht gut geht. Das merkt man schon daran, dass der Online-Dienst von Donald Trump »Truth Social« heißt. Kann eine philosophische Aktionsgruppe daran etwas ändern?

Lyrische Crazyness, handwerklich akkurat serviert: Franz Josef Wagner, 2008 in Berlin
Der Boulevardjournalist Franz Josef Wagner ist tot

Wer früher alles ironisch sehen wollte, lachte über Harald Schmidt und Franz Josef Wagner. Allerspätestens seit der ersten Trump-Administration geht das nicht mehr, denn diese abstrusen Jokes sind ernst und bedrohlich.

Die DDR als Lost Place, aber mit mehr Kraft als gedacht: Auf der Trabrennbahn in Karlshorst
Film über die DDR: Der Osten, das schwierige Kind

Die DDR war bestimmt durch das, was nicht da war: »Kein Kapital, kein Bürgertum, kein Reichtum«. Und dann war auf einmal auch die Zukunft weg. Doch die Idee dieses Staats bleibt und macht dem Westen weiterhin Probleme.

Lieblingsproblem der westdeutschen Linken: Was ist die Sowjetunion? Hätte es der Genosse Breschnew gewusst?
Linke in der BRD: Schlabber und Schluck

Bis zum Zusammenbruch der DDR hatten nur CDU-Politiker in Sonntagsreden den Begriff »Deutschland« ernst genommen. Die BRD-Linke hatte sich für die DDR nie interessiert: Und dann klappte sie mit ihr zusammen.

Wer ist hier der Papiertiger?
Trump goes Mao

Donald Trump zitiert den Maoismus und erklärt Russland zum »Papiertiger«. Was meint er damit? Ungefähr das: Fürchtet euch nicht, liebe Nato-Staaten, der Krieg gegen Russland muss immer weitergehen.

Die Journalistin Julia Ruhs bei einer Veranstaltung in der Hermann-Ehlers-Akademie
»Klar« im NDR: Julia Ruhs geht wieder steil

Ist das noch Werbung für ihr neues Buch oder ist das schon Politik? Julia Ruhs soll für den NDR nicht mehr die Sendung »Klar« moderieren. Die CDU ist deshalb kurz vor dem Durchdrehen, kommentiert Christof Meueler.

Wer sein Auto liebt, der oder die steht damit im Stau, immer wieder gern.
Der schlimmste beste Freund: das Auto

Nach der Revolution als Erstes abzuschaffen: Die IAA, die jetzt in München wieder begonnen hat. Angeblich geht es da um »Mobilität«. Das ist der liebste Scherz der Autoindustrie.

Zeit seines Lebens eine graue Eminenz: Jim Jarmusch
US-Regisseur Jim Jarmusch: Achtung, fertig, Familie!

Der neue Film von Jim Jarmusch heißt »Father Mother Sister Brother«. Darin geht es um dysfunktionale Familien. Ein großes Problem der Menschheit. Kommen da nicht alle Sorgen her? Nicht alle, aber viele, oder?

Wer dieses Buch liest, dem brennen die Haare, scherzt Margaret Atwood über ihren Bestseller »The Handmaid’s Tale« (Der Report der Magd). Hier testet sie eine unverbrennbare Ausgabe, 2022 in New York.
Was fürchten die Rechten im kanadischen Alberta? Humor

In Kanadas Provinz Alberta sollten Bücher von George Orwell, Aldous Huxley und Margaret Atwood verboten werden. Sie seien zu gefährlich. Klingt wie ein Witz. Deshalb hat sich Margaret Atwood mit Humor dagegen gewehrt.

Wo ist der Teufel in und außerhalb der Stadtkirche von Friedberg?
Teufel im TV

Keep it simple, von Saddam bis Putin: Die Ausrufung des »Teufels« war eine der letzten kulturprägenden Leistungen des alten Fernsehens, bevor es im Internet versank. Darüber hat Andreas Maier einen Roman geschrieben.

Richard Weize auf seinem Bauernhof vor dem Logo seiner alten Plattenfirma Bear Family
Kennst du Richard Weize?

Alle reden vom nachhaltigen Wirtschaften, Richard Weize praktiziert dies seit Anfang der 70er in der Musikindustrie. Nach dem Motto: »Wenn ich was mache, dann mache ich das ernsthaft, sonst ist es sinnlos.«

Wo schaut Ann-Katrin Berger hin, ganz ohne Angst?
Kahns Nachfolgerin

Weil sie keine Ideen hatten, wirkten die Deutschen bei der EM so angespannt und unsicher. Nur nicht Ann-Katrin Berger. In ihrem Blick lag keine Angst, sie schaute fast etwas entrückt und war doch ganz bei sich.

Wo ist Ronald Schill? »Du bist in einem Reality-Format, du Birne!«
»Die Insel der Versuchung«: Das Gespenst im Sommerloch

Peinliche Personen? Manche werden Präsidenten, andere bleiben für immer Ronald Schill und leben davon. Zur Zeit geistert er im TV in einer Reality-Show herum, die wie eine Karikatur des sozialen Kahlschlags wirkt.

US-Rock-Sänger Lou Reed bei einem Konzert in der Zitadelle Spandau in Berlin
Lou Reed: Nicht gemein sein

Lou Reed gehört zur Generation von Donald Trump und kommt ebenfalls aus New York. Er war drei Jähre älter und träumte davon, ein idealer US-Präsident zu sein: unkorrupt und fair zu allen Menschen – ganz anders als Trump.

KI wie Dalí: Cover des Albums »Dust and Silence« von The Velvet Sundown
The Velvet Sundown: Hurra, wir sind genormt

Eine Band, die es gar nicht gibt: Spotify macht Werbung mit The Velvet Sundown. Eine Band am Computer zu generieren, senkt die Kosten. Computer sind in der Musik doch gang und gäbe. Warum die Aufregung?

Musik gegen Altersdiskriminierung: Iggy Pop in der Zitadelle Spandau in Berlin
Springsteen und Co. in Berlin: Die gute alte Freiheit

Gegen Donald Trump, Altersdiskriminierung und Musik, die zu leise ist: Drei Stars in den späten Siebzigern spielten hintereinander in Berlin: Bruce Springsteen, Iggy Pop und Neil Young – eine Bilanz.

Wirkt nicht unentspannt: Andreas Baader vor Gericht in Frankfurt/Main 1968 (3.v.l., in einer Reihe mit Thorwald Proll, Horst Söhnlein und Gudrun Ensslin).
Andreas Baader: Ein nachdenklicher junger Mann

In den Medien wird Andreas Baader meistens als Schreihals und Macker präsentiert. In der Biografie von Alex Aßmann erscheint er als nachdenklicher junger Mann, der sein Image selbst bestimmen möchte.

Zeiget eure Füße – und die Socken zeigen, wie cool ihr seid.
Spätmerker-Alarm: Weiße Socken

Das konnte man sich in den 80ern gut merken: Keine weißen Socken, und du bist okay. Sie waren wie Stirnbänder für die Füße, blöd wie der Tennis-Nationalismus mit Steffi Graf und Boris Becker. Long time nicht nachdenk.

War bei der Ampelregierung kein Problem: Der Bundestag grüßt den Berliner CSD.
Friedrich Merz: Schluss mit dem Zirkus!

Zum Berliner CSD will der Kanzler auf dem Reichststag keine Regenbogenfahne sehen: Der Bundestag sei »kein Zirkuszelt«, wo jeder seine Fahne hissen könnte, sagte er – das sind Gefühle aus der Zeit der Schwulenwitze.

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