Redaktionsübersicht

Christof Meueler

Christof Meueler

Christof Meueler ist Jahrgang 1968, hat Soziologie, Philosophie und Politologie in Darmstadt studiert und ist seit 2018 Literatur-Redakteur beim »nd«. Seit 2019 leitet er das Feuilleton. Vorher war er 17 Jahre Ressortleiter für Feuilleton und Sport bei der »jungen Welt«.

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Aktuelle Beiträge von Christof Meueler:
Die Macht des Taschenbuchs: Rainald Goetz trägt im Sommer 2025 in Berlin aus einem vor – seinem eigenen.
Als das Lesen noch geholfen hat: Taschenbücher olé!

Die Einführung der Taschenbücher war eine Revolution, die für eine Demokratisierung von Wissen sorgte. Bildungsgeschichten waren Buchgeschichten, aus denen natürlich auch wieder ein sehr interessantes Buch werden musste.

Alle reden vom Wetter, auch Donald Duck.
Donald Duck hat keine Ladeangst

Entenhausen ist nicht Wolfsburg: Donald Duck ist bereit zur Mobilitätswende. Nach dem alten Ratgebermotto »Jetzt helfe ich mir selbst« will er sein Traditionsauto zum E-Auto umbauen – das ist nicht einfach.

Das sieht die Evangelische Kirche am liebsten: Betende Bundeswehrsoldaten.
Aufrüstung: Die Kirche macht mobil

Die EKD macht jetzt mit bei der Steigerung der Vorkriegsstimmung. Auch sie fordert, die »Landes- und Bündnisverteidigung substanziell auszubauen«. Am besten »mit vertrauendem Herzen«, kommentiert Christof Meueler.

Fast im Kommunistenhimmel: Volker Häring (links) und Christian Y. Schmidt am höchsten Punkt vom »Langen Fahrradmarsch«, auf dem Jiajinshan Pass (4114 Meter) in der Provinz Sichuan.
Maos Spuren folgen – auf dem E-Bike

Maos »Langer Marsch« von 1934-35 war ein Erfolgsprojekt, der lange Marsch durch die Institutionen war keins, aber der »Lange Fahrradmarsch« von 2023-24 von Volker Häring und Christian Y. Schmidt war wieder eins.

»Brutaler Song, Alter. Heftig«: Reinhard Mey singt für Haftbefehl, wenn er down ist.
In Haftbefehls Garten

Reinhard Mey wird wieder bekannt. Haftbefehl hört ihn auf seinem Handy, wenn er down ist. Das sieht man in der Netflix-Doku »Babo«. Die ist zwar nicht gut, aber interessant. Und Reinhard Mey ist pazifistisch stabil.

Die gute Seele in der Kabine von Eintracht Frankfurt ist gegen Preisschilder: Timothy Chandler
Scheiß auf das Preisschild!

Mach es einfacher: ein großes Problem für politische Bewegungen und neue Romane. Und die Jugend versteht mal wieder keiner, denn die will sich nur »New Adult«-Bücher signieren lassen, bis der Arzt kommt.

Räusper, ähem, hallo Gamer, wollt ihr vielleicht nicht mal ein Buch lesen?
Der Wahrheit geht es nicht gut

Die Wahrheit ist, dass es der Wahrheit weltweit nicht gut geht. Das merkt man schon daran, dass der Online-Dienst von Donald Trump »Truth Social« heißt. Kann eine philosophische Aktionsgruppe daran etwas ändern?

Lyrische Crazyness, handwerklich akkurat serviert: Franz Josef Wagner, 2008 in Berlin
Der Boulevardjournalist Franz Josef Wagner ist tot

Wer früher alles ironisch sehen wollte, lachte über Harald Schmidt und Franz Josef Wagner. Allerspätestens seit der ersten Trump-Administration geht das nicht mehr, denn diese abstrusen Jokes sind ernst und bedrohlich.

Die DDR als Lost Place, aber mit mehr Kraft als gedacht: Auf der Trabrennbahn in Karlshorst
Film über die DDR: Der Osten, das schwierige Kind

Die DDR war bestimmt durch das, was nicht da war: »Kein Kapital, kein Bürgertum, kein Reichtum«. Und dann war auf einmal auch die Zukunft weg. Doch die Idee dieses Staats bleibt und macht dem Westen weiterhin Probleme.

Lieblingsproblem der westdeutschen Linken: Was ist die Sowjetunion? Hätte es der Genosse Breschnew gewusst?
Linke in der BRD: Schlabber und Schluck

Bis zum Zusammenbruch der DDR hatten nur CDU-Politiker in Sonntagsreden den Begriff »Deutschland« ernst genommen. Die BRD-Linke hatte sich für die DDR nie interessiert: Und dann klappte sie mit ihr zusammen.

Wer ist hier der Papiertiger?
Trump goes Mao

Donald Trump zitiert den Maoismus und erklärt Russland zum »Papiertiger«. Was meint er damit? Ungefähr das: Fürchtet euch nicht, liebe Nato-Staaten, der Krieg gegen Russland muss immer weitergehen.

Die Journalistin Julia Ruhs bei einer Veranstaltung in der Hermann-Ehlers-Akademie
»Klar« im NDR: Julia Ruhs geht wieder steil

Ist das noch Werbung für ihr neues Buch oder ist das schon Politik? Julia Ruhs soll für den NDR nicht mehr die Sendung »Klar« moderieren. Die CDU ist deshalb kurz vor dem Durchdrehen, kommentiert Christof Meueler.

Wer sein Auto liebt, der oder die steht damit im Stau, immer wieder gern.
Der schlimmste beste Freund: das Auto

Nach der Revolution als Erstes abzuschaffen: Die IAA, die jetzt in München wieder begonnen hat. Angeblich geht es da um »Mobilität«. Das ist der liebste Scherz der Autoindustrie.

Zeit seines Lebens eine graue Eminenz: Jim Jarmusch
US-Regisseur Jim Jarmusch: Achtung, fertig, Familie!

Der neue Film von Jim Jarmusch heißt »Father Mother Sister Brother«. Darin geht es um dysfunktionale Familien. Ein großes Problem der Menschheit. Kommen da nicht alle Sorgen her? Nicht alle, aber viele, oder?

Wer dieses Buch liest, dem brennen die Haare, scherzt Margaret Atwood über ihren Bestseller »The Handmaid’s Tale« (Der Report der Magd). Hier testet sie eine unverbrennbare Ausgabe, 2022 in New York.
Was fürchten die Rechten im kanadischen Alberta? Humor

In Kanadas Provinz Alberta sollten Bücher von George Orwell, Aldous Huxley und Margaret Atwood verboten werden. Sie seien zu gefährlich. Klingt wie ein Witz. Deshalb hat sich Margaret Atwood mit Humor dagegen gewehrt.

Wo ist der Teufel in und außerhalb der Stadtkirche von Friedberg?
Teufel im TV

Keep it simple, von Saddam bis Putin: Die Ausrufung des »Teufels« war eine der letzten kulturprägenden Leistungen des alten Fernsehens, bevor es im Internet versank. Darüber hat Andreas Maier einen Roman geschrieben.

Richard Weize auf seinem Bauernhof vor dem Logo seiner alten Plattenfirma Bear Family
Kennst du Richard Weize?

Alle reden vom nachhaltigen Wirtschaften, Richard Weize praktiziert dies seit Anfang der 70er in der Musikindustrie. Nach dem Motto: »Wenn ich was mache, dann mache ich das ernsthaft, sonst ist es sinnlos.«

Wo schaut Ann-Katrin Berger hin, ganz ohne Angst?
Kahns Nachfolgerin

Weil sie keine Ideen hatten, wirkten die Deutschen bei der EM so angespannt und unsicher. Nur nicht Ann-Katrin Berger. In ihrem Blick lag keine Angst, sie schaute fast etwas entrückt und war doch ganz bei sich.

Wo ist Ronald Schill? »Du bist in einem Reality-Format, du Birne!«
»Die Insel der Versuchung«: Das Gespenst im Sommerloch

Peinliche Personen? Manche werden Präsidenten, andere bleiben für immer Ronald Schill und leben davon. Zur Zeit geistert er im TV in einer Reality-Show herum, die wie eine Karikatur des sozialen Kahlschlags wirkt.

US-Rock-Sänger Lou Reed bei einem Konzert in der Zitadelle Spandau in Berlin
Lou Reed: Nicht gemein sein

Lou Reed gehört zur Generation von Donald Trump und kommt ebenfalls aus New York. Er war drei Jähre älter und träumte davon, ein idealer US-Präsident zu sein: unkorrupt und fair zu allen Menschen – ganz anders als Trump.

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