Redaktionsübersicht

Christof Meueler

Christof Meueler

Christof Meueler ist Jahrgang 1968, hat Soziologie, Philosophie und Politologie in Darmstadt studiert und ist seit 2018 Literatur-Redakteur beim »nd«. Seit 2019 leitet er das Feuilleton. Vorher war er 17 Jahre Ressortleiter für Feuilleton und Sport bei der »jungen Welt«.

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Aktuelle Beiträge von Christof Meueler:
»Kriegstüchtigkeit« geht auf’s Denken: Die Bundeswehr sucht mehr Mitmarschierer.
»Veteranentag«: Befehl, Gehorsam und Bussi

Das deutsche Militär hat ein Imageproblem. Zu wenig Leute für immer mehr Waffen. Schluss mit dem Friedensgetue, es braucht mehr kriegerische Kultur, sagen die Politiker. Dafür wird ein neuer »Veteranentag« veranstaltet.

Ein friedlicher Mann, irgendwann: Brian Wilson, der Mozart der Beach Boys
Brian Wilson und der Wind

Lange musste man sich Brian Wilson als ein unglückliches Genie vorstellen. Denn er wollte eine neue Musik erfinden, die er aber nur in seinem Kopf hörte: Eine Symphonie für Teenager und den lieben Gott.

»Alles hat seine Zeit – so steht es schon in der Bibel«, sagt Constantin Schreiber und verlässt die »Tagesschau«
»Tagesschau«: Ein Schreiber mit dem Namen Schreiber

Schaut eigentlich noch jemand »Tagesschau«, weil er diese Sendung gut findet? Sie ist so lahm und deprimierend. Ihr Sprecher Constantin Schreiber hört da jetzt auf, er ist auf andere Weise humorfrei.

Die Stimmung wird stetig schlechter: Die RAF-Gefangenen Ulrike Meinhof (Tatiana Nekrasow) und Gudrun Ensslin (Lilith Stangenberg)
RAF: Gegen die Haie

Gegen die Gründer der RAF wollte der Staat Härte zeigen, was diese nicht überlebten. Ab Mai 1975 führte er gegen sie einen politischen Prozess. Für Stefan Aust ist das mittlerweile alles nur noch eine Frage der Stimmung.

Der Gesellschaftskritiker und sein Verleger: Wolfgang Pohrt und Klaus Bittermann 1995 auf der Frankfurter Buchmesse
Mit dem Kopf gegen die Wand

Wenn die Gesellschaft wehtut, flüchten ihre Kritiker in Gemütlichkeit. Nur nicht Wolfgang Pohrt. Kennen Sie den überhaupt? Lesen Sie ihn doch mal! Jetzt gibt es seine Texte in einem »Reader«, ein Best-of seiner Hits.

Weder Geld noch gute Worte: Joe Chialo schmeisst hin
Kultur kommt von Können

Man kann sagen, in der Politik zählte nur die Schauspielerei. Doch wenn man Pech hat, gilt das Urteil von Merkel über Merz: »Er kann es nicht.« Erst hatte Joe Chialo keine Ideen und jetzt hat er auch keine Lust mehr.

Andreas Banaski, Ende der 90er Jahre in Hamburg unter Künstlertypen
Kid P.: »Die Leute, die ich blöd fand, waren auch blöd«

Wichtige Fragen an Andreas Banaski vor langer Zeit: Wie fing er an zu schreiben? Warum als Kid P.? Welche Filme drehte er auf Super-8? Warum zerstörte er Schallplatten? Wie fand er Jimi Hendrix? Wie lief es bei »Tempo«?

Kurz vor Platzangst: Ab Samstagmittag wurden den Besuchermassen keine Tickets mehr für die Messe verklauft.
Das Kaufen als »Happening« auf der Buchmesse

Man kann nur vom Schreiben leben, wenn man nicht vom Schreiben leben muss, klagen die Schriftsteller*innen. Doch gewaltige Besucherströme wälzen sich auf der Messe über alle Probleme wie die Ozeane über den Plastikmüll.

Esther Dischereit denkt hoffentlich nicht gar zu viel über die Preisvergabe nach.
Buchmesse in Leipzig: Am besten neutral

Es überraschte nicht, dass Cemile Sahin und Esther Dischereit den Preis nicht bekommen haben: Sie sind zu anspruchsvoll, man könnte auch sagen, zu gut. Bekommen hat den Preis schließlich das am wenigsten aufregende Buch.

Eine Bildungsministerin zur Abschaffung von Bildung: Linda McMahon
Trump schließt Bildungsministerium: Immer feste druff

Trump hat das Bildungsministerium per Dekret geschlossen. Ein wichtiges Symbol der Aushöhlung der bürgerlichen Demokratie, kommentiert Christof Meueler. Als Nächstes kommt vermutlich die Pressefreiheit dran.

Den Unterschied zwischen Führung und Volk machen: kriegstüchtige Politiker, Miitärs und Patriots auf der Suche nach dem Volk
Wollen wir sterben?

Wer Frieden will, muss aufrüsten? Scheiß auf Willy Brandt und Petra Kelly, sagen die Politiker. »Dabei gibt es so viel, für das es sich zu leben lohnt – und nichts, wofür man sterben sollte«, schreibt Ole Nymoen.

Ein »schwer auf innerlich gestrickter Mann« (Droste): John Magaro als Keith Jarrett
Ist in Köln das Leitungswasser trinkbar?

Beinahe hätte es nicht stattgefunden: »The Köln Concert«, der bekannteste Auftritt von Keith Jarrett. Davon erzählt der Spielfilm »Köln 75«. Es geht um die großen Gefühle, die nicht behauptet, sondern gezeigt werden.

Leben an der Bar oder im Theater: Christiane Rösinger, 2021 bei den Proben zum Stück »Planet Egalia« in Berlin, zu dem sie die Musik geschrieben hatte
Christiane Rösinger: Die Nichtreinpasserin

Christiane Rösinger singt und schreibt mit lustigem Ernst über Wohnen, Ausgehen und das »Elend der Heterosexualität«, weil sie melancholisch ist und integer bleiben will. Dafür kriegt sie den höchsten Satirepreis.

Vorallem für Zivilisten gefährlich: Nichtdetonierte Streumunition nach einem Angriff der syrischen Armee im Norden des Landes im November 2022.
Litauen lässt es krachen

Litauen ist aus dem Abkommen zum Verbot von Streumunition ausgetreten – als weltweit erster Staat. Begründung: Die Bedrohung aus Russland - ein Staat, der diese Munition noch nie geächtet hat.

Und auf einmal arbeitet man ewig in eimem Büro und weiß nicht mehr, wieso.
Arbeit! Arbeit! Arbeit!

Was macht man den ganzen Tag im Büro? Und was soll das überhaupt? Das sind wichtige Fragen der Aufklärung in Deutschland. In einem Land, wo die Höhe des Gehalts immer noch zum Geheimnis erklärt wird.

Das dauert: Trump (r.) und Macron beim Männergruß
Herzlicher hassen: Trump macht den Männergruß

Männer können mehr als Bier trinken, Fleisch grillen und rumschreien. Sie können sich auch kümmern und sorgen – um sich selbst, vor allem als Politiker. Unter Männerfreunden geht es nur darum, zu zeigen, wer stärker ist.

Immer unbeirrt und selbstgerecht: Christian Lindner sagt Servus.
Christian Lindner zieht sich zurück: Der Besserverlierer

Christian Lindners Maßstab für Politik war stets er selbst. Er hat die Personalisierung von Politik hierzulande auf ein neues Level gehoben. Damit hat er die FDP erst gerettet und dann ruiniert, meint Christof Meueler.

Wer hat an den vier Prozent gedreht? Christian Lindner schaut vor der Sendung auf die Uhr und nicht auf die interessanten optischen Effekte auf seiner Hose.
Wieder ein TV-Duell: Bei Kanzlers und Nichtkanzlers

Ohne Scholz und Merz konnten alle wild durcheinander reden: Der Besserwisser, der Streber, der Nerd, der Spontilinke, der Strauß-Imitator, die Angestrengte, die Aufgeregte und die Durch-die-Menschen-Durchschauerin.

Kommt Kunst von Vor-den-Bundesgerichtshof-ziehen-Können?
Birkenstock: Im falschen Sandalenfilm

Die Firma Birkenstock hat im letzten Jahrzehnt ihre Struktur, ihr Image und ihren Umsatz gewaltig gewandelt. Nur in ein Kunstwerk konnte sie ihre Sandalen nicht umwandeln, um sie vor der Konkurrenz zu schützen.

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