Auf Distanz zum »Quatsch der SPD«

Merkel kündigt Endspurt zum Rentenkonzept an

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bringt ihre Partei einem »Spiegel«-Bericht zufolge für die Verhandlungen über ein Rentenpaket der Großen Koalition in Stellung. Am kommenden Freitag werde die CDU-Chefin gemeinsam mit CSU-Chef Horst Seehofer, Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) und Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ein erstes Unionskonzept erstellen, berichtete das Nachrichtenmagazin am Wochenende.

In den darauf folgenden Wochen soll den Angaben zufolge mit dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel und Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) sowie den Fraktionschefs der Koalition über einen Kompromiss verhandelt werden. Differenzen bestehen unter anderem bei der Angleichung der Ostrenten an das Westniveau, der Erhöhung der Mütterrente sowie der Höhe des Rentenniveaus. Bei einem Spitzentreffen Anfang Oktober hatten die Koalitionäre rentenpolitische Entscheidungen verschoben.

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins »Focus« sagte Merkel in einer Präsidiumssitzung der CDU, dass sie in der Rentenpolitik »nicht jeden Quatsch der SPD mitmachen« werde. Die Kanzlerin habe offen gelassen, welche Forderungen des Koalitionspartners sie meine.

Der CDU-Politiker Jens Spahn, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, warnte im »Spiegel« davor, wie im Bundestagswahlkampf 2013 milliardenschwere Rentenversprechen vor allem für die ältere Generation abzugeben. »Diesen Fehler dürfen wir nicht noch einmal machen«, sagte Spahn. Dies widerspreche dem Gebot der Generationengerechtigkeit. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal