Berlinale am Polarkreis
Die Berlinale 2017 präsentiert in einer Sonderreihe Filme über indigene Völker des Polarkreises. Präsentiert werden zehn Lang- und Kurzfilme im Berlinale-Programmteil »NATIVe - A Journey into Indigenous Cinema«, wie die Veranstalter mitteilten. Eröffnet werde die Sonderreihe mit einem Film aus dem Kulturraum der Sámi, dem einzigen indigenen Volk Europas. Erzählt wird in »Kuun metsän Kaisa« von der finnischen Skolt-Sámi Regisseurin Katja Gauriloff aus dem Jahr 2016 die Geschichte der Ureinwohner und ihrer Anstrengungen, die eigene Kultur angesichts der Umsiedlungen in Folge von Grenzverschiebungen im 20. Jahrhundert zu bewahren.
Assimilationsdruck und sozialer Wandel würden alle rund um den Polarkreis angesiedelten indigenen Völker beeinflussen wie etwa die Inuit in Kanada, die Grönländer, die Sámi in Nordeuropa und auf der russischen Kola-Halbinsel oder die Jakuten und Tschuktschen im ostsibirischen Teil der Russischen Föderation. Nachhaltigkeit, Klimawandel, Entortung sowie Fragen indigener Rechte und Selbstermächtigung seien weitere Themen, die von den Filme aufgegriffen werden. epd/nd
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