Der Frauentagskater und das Sack-Kratzen

Aus der Reihe »Gender-Clash« (3): Warum interessiert Frauen so, was Männer mit den Händen in ihren Hosentaschen anstellen?

  • Lesedauer: 2 Min.

Auch wenn viele die Geschlechterungleichheit und die großen Geschichten des Sexismus 2017 für beinahe überwunden erklären: Wer Augen und Ohren offen hält, stößt jeden Tag auf sie, die kleinen, großen Clashes mit den Geschlechterverhältnissen. Das gilt auch für »nd«-Redakteur*innen. Wir haben ein paar Alltags-Anekdoten für euch aufgeschrieben und präsentieren sie in einer kleinen Reihe.

Vorbei ist er, der Frauentag. Gibt es so etwas wie einen Frauentagskater? Früher bekamen ihn Typen, damals noch »Männer«, die die Blumen vergessen hatten. Frauen waren da eigen. Heute werden extra Frauenkampftagstexte geschrieben.

In dieser Zeitung las man, dass die einstigen Uga-Uga-Rufe sowie das Sackkratzen des Neanderthal-Mannes heute vom Klappern mit dem Schlüsselbund ersetzt seien. Und vom Klimpern mit Kleingeld in der Hosentasche. Trinken Frauen keinen Kaffee? Wissen sie nicht, dass die Funktionsfähigkeit des Kaffeeautomaten sich umgekehrt proportional zur Menge des Kleingelds in der Tasche verhält? Nichts vom Spieltrieb, den eine Handvoll Kleingeld auslösen kann?

Warum interessiert Frauen eigentlich so, was Männer (sorry, Typen) mit den Händen in ihren Hosentaschen anstellen? Meine Frau verwies tröstend auf ihre eigene Gewohnheit. Sie spielt in ihrer Manteltasche stetig mit - man wagt es kaum zu sagen - zwei Kastanien. uka

Lesen Sie dazu auch:

>> Mein Kind: Mal ein Mädchen, mal ein Junge (Gender-Clash #1)

>> Der Mann von heute klimpert gerne zwischen den Beinen (Gender-Clash #2)

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Dazu passende Podcast-Folgen:

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal