Habeck fremdelt mit der CDU

Grüne in Schleswig-Holstein favorisieren weiterhin Ampelkoalition

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. Schleswig-Holsteins Grüne haben ihre Priorität für eine Ampelkoalition in dem Bundesland bekräftigt und auf inhaltliche Differenzen mit der CDU hingewiesen. »Vor allem im Bereich innere Sicherheit, Umgang mit Flucht, Einwanderung, Integration und Abschiebung gibt es große Differenzen zur CDU«, sagte der grüne Umweltminister Robert Habeck der »Rheinischen Post« vom Donnerstag.

Daher bevorzugten die Grünen eine Ampelkoalition mit SPD und Liberalen vor einem Bündnis mit CDU und FDP. »Es gibt eine Reihe von Dingen, wo sich SPD, Grüne und FDP näherstehen, beispielsweise sind wir uns über die Sinnhaftigkeit eines Einwanderungsgesetzes einig«, sagte Habeck. »So etwas kann ich zurzeit nicht mit der CDU machen.«

Die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Daniel Günther hatte die Landtagswahl in Schleswig-Holstein am Sonntag klar gewonnen und erhebt Anspruch auf die Regierungsbildung. Sondierungsgespräche sollen in der kommenden Woche beginnen.

Die Grünen wurden vor der FDP drittstärkste Kraft im Norden. Beiden Parteien kommt bei der Koalitionssuche eine Schlüsselrolle zu, weil sie für Dreierbündnisse unter CDU- oder SPD-Führung gebraucht werden. Während die Grünen ein Ampelbündnis favorisieren, streben die Liberalen eine sogenannte Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP an. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal