Haftstrafe nach Feuerattacke

Urteile gegen Flüchtlinge nach Angriff auf Obdachlosen in Berlin

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Im Prozess gegen sieben junge Flüchtlinge, die Feuer neben einem schlafenden Obdachlosen gelegt hatten, hat das Berliner Landgericht den Haupttäter zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Das Gericht ging von einer versuchten gefährlichen Körperverletzung aus, wie eine Sprecherin am Dienstag mitteilte. Die ursprüngliche Anklage lautete auf versuchten Mord. Der Fall im Berliner U-Bahnhof Schönleinstraße hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt.

Sieben Flüchtlinge aus Syrien und Libyen im Alter zwischen 15 und 21 Jahren hatten in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag vergangenen Jahres im U-Bahnhof neben einem schlafenden Obdachlosen ein Feuer gelegt. Der Mann blieb nur unverletzt, weil Fahrgäste die Flammen rechtzeitig löschten.

Drei Mitangeklagte wurden wegen Beihilfe zu Jugendstrafen von jeweils acht Monaten auf Bewährung verurteilt. Weitere zwei Angeklagte wurden wegen unterlassener Hilfeleistung zu einem Jugendarrest von vier Wochen verurteilt. epd/nd Seite 9

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