Knutscher

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Kuss steht im Mittelpunkt einer neuen Ausstellung im Berliner Bröhan-Museum. Gerade die Vieldeutigkeiten und Ambivalenzen des Kusses hätten in der Kunst ein breites Echo gefunden - auch jenseits romantischer Vorstellungen von Liebe und Leidenschaft, erklärten die Ausstellungsmacher. Unter dem Titel »Kuss. Von Rodin bis Bob Dylan« werde von Donnerstag an (15. Juni) bis 3. Oktober deshalb ein gattungs- und genreübergreifendes Kuss-Panorama der modernen Kunst vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart gezeigt.

Zu sehen sind unter anderem Werke von Auguste Rodin, Franz von Stuck, Edvard Munch, Peter Behrens, Juergen Teller, Timm Ulrichs, Marina Abramovic, Cornelia Schleime, Bob Dylan und vielen anderen. Zudem soll es Live-Aufführungen mehrerer Künstler geben - unter anderem eine »Postfaktische Knutschperformance«.

Die Ausstellungsmacher verwiesen darauf, als Auguste Rodin 1886 seine Skulptur »Le baiser« der Pariser Öffentlichkeit präsentierte, sei die naturalistische Ausführung des Motivs als anstößig empfunden worden. Heutzutage gehöre das Werk zu den populärsten Darstellungen sinnlicher Liebe in der bildenden Kunst. Die Kunst um 1900 beschäftigte sich geradezu obsessiv mit dem Kuss, hieß es weiter. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal