Marine weiter gegen Boote von Flüchtlingen

EU-Militäreinsatz »Sophia« vor Libyen bis Ende 2018 verlängert

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Die EU-Mitgliedsstaaten haben ihren Marineeinsatz vor Libyen gegen Flüchtlingsboote um fast anderthalb Jahre verlängert. Die Mission »Sophia« werde bis zum 31. Dezember 2018 fortgeführt, teilte der EU-Rat am Dienstag mit. Italien hatte die Verlängerung Mitte Juli zunächst blockiert, um mehr Unterstützung der EU-Partner zu erhalten. »Sophia« geht seit Juni 2015 gegen Schleuserbanden vor. Die EU-Schiffe dürfen dabei auf hoher See verdächtige Boote stoppen, durchsuchen und beschlagnahmen. Zudem retten sie Flüchtlinge aus Seenot.

Derweil berieten italienische Regierungsbeamte am Dienstag mit privaten Seenotrettern über einen Kodex, der Regeln für Rettungseinsätze im Mittelmeer festlegen soll. Dafür war ein Treffen im Innenministerium in Rom angesetzt. Der Entwurf des Katalogs hatte bereits im Vorfeld für Kritik gesorgt. Hilfsorganisationen erklärten, dass sich ihre Einsätze ohnehin in einem von italienischen Behörden und internationalem Recht vorgegebenen Rahmen bewegten. Agenturen/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal