Dresdener Königskette

»Sophienschatz«

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Dresdner Stadtmuseum hat ein weiteres Stück des vor 40 Jahren gestohlenen »Sophienschatzes« zurück. »Es ist das 13. und damit vorletzte Medaillon der Bogenschützenkette, die Kurfürst Georg 1665 für den Sieg beim Vogelschießen bekommen hat«, sagte der Direktor der städtischen Museen, Gisbert Porstmann, am Mittwoch. Die Goldschmiedearbeit aus Emaille war im Herbst 2016 im Kunsthandel aufgetaucht. Ein Münchener Auktionshaus hatte den Anhänger dem Dresdner Grünen Gewölbe angeboten. »Die Kollegen identifizierten ihn und informierten uns, wir ließen in beschlagnahmen«, berichtete Porstmann.

Die »Große Königskette der Bogenschützen« gehört zur bedeutenden Medaillen- und Schmucksammlung aus Grabkammern der 1963 zerstörten Sophienkirche, die 1977 aus einer Vitrine im Stadtmuseum verschwand. Der größte Kunstraub in der DDR ist bisher nicht aufgeklärt. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal