Kongress zur Reformation
Wittenberg
Rund 120 Wissenschaftler aus aller Welt diskutieren seit Montag in Wittenberg die »Kulturellen Wirkungen der Reformation«. Thema des fünftägigen Kongresses ist nach Angaben der Veranstalter nicht nur die Bedeutung der Reformation für Theologie und Kirche sondern auch ihre Auswirkungen auf Politik, Recht, Wirtschaft, Gesellschaft, Kunst, Medien, Bildung, Wissenschaft sowie den Alltag und die Popkultur. Gefragt werde beispielsweise nach dem Erbe der Reformation in der heutigen globalen Welt und nach den Auswirkungen der Reformation auf die Geschlechterfrage und Medien.
Zur Eröffnung der Tagung in der Wittenberger Schlosskirche hielt neben Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehör (parteilos) auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, Thomas Rachel (CDU) ein Grußwort. Die Bundesregierung begleite das Reformationsjubiläum vor allem kulturpolitisch, sagte Rachel, der auch Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist. »Lutherdekade und Jubiläum ermöglichen eine Verständigung über grundlegende Werte unserer Gesellschaft wie der Rede- und Gedankenfreiheit, der Bedeutung von religiöser Toleranz sowie den Wert einer gemeinsamen Sprache.« Dies sei eine Chance, Deutschland nach innen und außen als weltoffene Geistes- und Kulturnation zu präsentieren.
Den Eröffnungsvortrag hielt der Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Udo Sträter. Die Schirmherrschaft über die Tagung hat Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU). epd/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.