EU-Staaten halten Abschottungsgipfel
Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern soll Flüchtlinge stoppen
Berlin. Staats- und Regierungschefs aus Europa und Afrika, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), wollten am Montagabend auf Einladung von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron über Maßnahmen zur Eindämmung der Flucht über das Mittelmeer beraten. Vor dem Pariser Treffen hat die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament, Ska Keller, Merkel kritisiert. Die Kanzlerin schaue hauptsächlich darauf, wie man sich Flüchtlinge »vom Hals halten« könne, sagte Keller am Montag. Sinnvoller seien legale Fluchtwege wie beim Resettlement (Neuansiedlung) durch das UNHCR. Die Vereinten Nationen wollen im Rahmen dieses Programms mehr als 380 000 Männer, Frauen und Kinder auf legalem und sicherem Weg umsiedeln, sagte der Sprecher des UNHCR, William Spindler. Derweil sind bei einem Massengerangel an der Grenze zwischen Marokko und der spanischen Exklave Ceuta am Montag zwei marokkanische Händlerinnen ums Leben gekommen. Agenturen/nd Seiten 4 und 7
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.