To Kill Weltliteratur

Buch verbannt

  • Lesedauer: 1 Min.

Ein Schulbezirk im US-Bundesstaat Mississippi hat den mit einem Pulitzerpreis ausgezeichneten Roman »Wer die Nachtigall stört« vom Lehrplan gestrichen. Der 1960 veröffentlichte Klassiker der verstorbenen Schriftstellerin Harper Lee habe zu Beschwerden geführt, teilte der Schulvorstand im Bezirk Biloxi im Süden von Mississippi der Zeitung »Sun Herald« mit. Das Buch befasst sich mit Rassismus gegenüber Afroamerikanern sowie deren Bürgerrechten. Es enthält zahlreiche rassistische Beschimpfungen gegen Schwarze.

Nach Angaben der US-Büchereivereinigung ALA gehört »To Kill a Mockingbird«, wie der Roman im Original heißt, zu den Büchern, die Schulen am häufigsten anfechten oder aus ihren Lehrplänen streichen. Vergangenes Jahr wurde das Werk bereits zusammen mit Mark Twains »Die Abenteuer des Huckleberry Finn« aus den Büchereien eines Schulbezirks in Virginia verbannt, berichtete die »New York Times«. Seinerzeit hatten sich Eltern eines Schülers über den ihrer Ansicht nach »spalterischen« Inhalt beschwert. dpa/nd

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