Diagnosen zur Gegenwart

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Das Haus der Kulturen der Welt will im kommenden Jahr seine Auseinandersetzung mit der »globalen Gegenwart« fortsetzen. »Differenzierte Gegenwartsdiagnosen sind mehr denn je gefragt angesichts der umgreifenden politischen Umwälzungen«, sagte Intendant Bernd Scherer am Mittwoch in seiner Jahrespressekonferenz. »Das Haus der Kulturen der Welt hat es sich zur Aufgabe gemacht, neue Begriffe und Argumente zu entwickeln, die den Herausforderungen unserer Zeit gerecht werden.«

Ein Schwerpunkt ist im März die Vorstellung einer bisher einmaligen Gemeinschaftsinitiative, die das vielfach ausgezeichnete Autorenkollektiv Rimini-Protokoll auf den Weg gebracht hat. Zusammen mit vier renommierten Bühnen in München, Düsseldorf, Dresden und Zürich entwickelten die Theatermacher im vergangenen Jahr vier Stücke zu aktuellen Themen wie Geheimdienst, Großbaustellen oder Internet. In Berlin soll »Staat 1 - 4«, so der Titel, vom 1. bis 25. März erstmals zusammen gezeigt werden.

Weiter geplant ist laut Intendant Scherer etwa die Fortsetzung der Projekte »Wörterbuch der Gegenwart«, »Schools of Tomorrow« und »Kanon-Fragen«. Auch das Musikfestival Wassermusik, die Vergabe des internationalen Literaturpreises sowie zahlreiche Konferenzen, Symposien und Ausstellungen stehen wieder auf dem Programm.

Das Haus der Kulturen der Welt findet mit seinem hochintellektuellen Programm vor allem bei einem jungen, internationalen Berliner Publikum Zuspruch. Es wird von der Beauftragten für Kultur und Medien und vom Auswärtigen Amt gefördert. dpa

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