Werbung

Mehr arme Kinder besuchen Kitas

Leiter der Einrichtungen beklagen mangelnde politische Unterstützung

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. In den deutschen Kindertagesstätten steigt laut einer Kita-Leiter-Befragung der Anteil der Kinder aus armen Familien. In einer Studie für den Verband Bildung und Erziehung (VBE) und den Informationsdienstleister Wolters Klüwer bejahte dies mehr als die Hälfte der fast 2400 befragten Kita-Leiter aus ganz Deutschland. Allerdings verfüge nur die Hälfte der Einrichtungen über spezielle Angebote für diese Zielgruppe, erklärte der Sozialwissenschaftler Ralf Haderlein am Mittwoch bei der Vorstellung der Studie.

Bemerkenswert sei, dass trotz aller Politikerbekenntnisse nur vier Prozent der Kita-Leiter den Eindruck äußerten, ihre Arbeit erfahre seitens der Politik tatsächlich starke Wertschätzung, sagte der Koblenzer Bildungsforscher.

Neben mangelnder Anerkennung sei auch fehlendes Personal in den Kitas ein großes Problem. Bis zum Jahr 2025 drohe bundesweit eine Fachkräftelücke von rund 300 000 Beschäftigten. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal