Durchsuchungen in rechtsextremer Szene in Dresden
Dresden. Mitarbeiter des Polizeilichen Extremismus- und Terrorismus-Abwehrzentrums haben die Wohnungen zweier ehemaliger Mitglieder der rechtsextremen »Freien Kameradschaft Dresden« (FKD) durchsucht. Dabei seien Handys, mögliche Tatkleidung, ein Teleskopschlagstock sowie schriftliche Aufzeichnungen als Beweismittel sichergestellt worden, teilte das Landeskriminalamt am Freitag in Dresden mit. Die Durchsuchungen fanden bereits am Mittwoch statt. Einem Wohnungsinhaber werde vorgeworfen, an einem von FKD und der Neonazi-Terrorgruppe »Freital« durchgeführten Angriff auf das linke Wohnprojekt »Mangelwirtschaft« in Dresden im Oktober 2015 beteiligt gewesen zu sein. Die Generalsstaatsanwaltschaft Dresden ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Herbeiführens von Sprengstoffexplosionen. Unter anderem wegen des Angriffs mit Sprengsätzen und Buttersäure hatte das Oberlandesgericht Dresden letzte Woche im Freital-Prozess lange Haftstrafen ausgesprochen. Dem zweiten Beschuldigten wird uneidliche Falschaussage vorgeworfen. dpa/nd
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