Noch kein Beauftragter für Antisemitismus

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die LINKE-Politikerin Petra Pau hat kritisiert, dass die Bundesregierung den geplanten Antisemitismusbeauftragten noch nicht eingesetzt hat. »Es reicht nicht, dass Mitglieder der Bundesregierung nahezu täglich Antisemitismus beklagen, aber einschlägige Beschlüsse mit langer Weile strafen«, erklärte die Bundestagsvizepräsidentin am Donnerstag. Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD vereinbart, dass ein Beauftragter der Bundesregierung den Kampf gegen antisemitische Tendenzen steuern soll. Das Bundesinnenministerium informierte Pau nun auf eine entsprechende Anfrage, dass die Regierung noch keine Entscheidung dazu getroffen habe, ab wann, mit welchen Befugnissen und mit welcher Ausstattung dieser tätig sein werde. »Ich finde: Konsequenz sieht anders aus«, so Pau. AFP/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.