Zahl kleiner Bäckereien in Sachsen rückläufig

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Die Zahl der Betriebe im sächsischen Bäckerhandwerk sinkt kontinuierlich. »Ein Grund dafür ist, dass viele Inhaber der überwiegend kleinen Bäckereien keinen Nachfolger finden, wenn sie in den Ruhestand gehen«, sagte die Geschäftsführerin des Landesinnungsverbands des Bäckerhandwerks Sachsen, Manuela Lohse, in Dresden. Trotz vieler Aktionen, die über die Karrieremöglichkeiten in der Branche informierten, sei es zunehmend schwieriger, Auszubildende zu finden. »Heute wird nur noch ein Drittel der Azubis von vor zehn Jahren ausgebildet«, sagte Lohse. Grund sei vor allem die demografische Entwicklung. Die Meinung, dass das frühe Aufstehen abschrecke, will Lohse nicht gelten lassen. »Das muss man auch in anderen Berufen, so in der Gastronomie oder im Gesundheitswesen.« Ein weiteres Problem seien Discounter. Den Angaben zufolge waren 1999 rund 1200 Bäckereien Sachsens in der Innung organisiert. Derzeit sind es 664. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -