Streik für TV Stud wird ausgeweitet

Studentische Beschäftigte treten nächste Woche 12 Tage in den Ausstand

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: 1 Min.

Die studentischen Beschäftigten streiken ab Montag kommender Woche für insgesamt zwölf Tage. Ein entsprechender Beschluss wurde am späten Montagabend vom Vorstand der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) gefasst. »Wir haben gestern einen zweiwöchigen Streik beschlossen«, erklärte der Landesvorsitzende der GEW, Tom Erdmann, dem »neuen deutschland«. An den Berliner Hochschulen sind insgesamt 8000 studentische Beschäftigte angestellt, rund 1000 von ihnen beteiligten sich in der vergangenen Woche an einer Demonstration.

Der angekündigte Arbeitskampf betrifft damit auch die Lange Nacht der Wissenschaften, die für den 9. Juni geplant ist, und bei deren zahlreichen Veranstaltungen die studentischen Beschäftigten mitwirken. »Der Streik wird den Uni-Betrieb empfindlich stören«, ist sich der GEW-Landeschef Tom Erdmann sicher. Der Verschärfung des Arbeitskampfes war das Scheitern der Tarifgespräche mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband Berlin (KAV) in der vergangenen Woche vorausgegangen, der in den Tarifgesprächen die Hochschulen vertritt. Besonders strittig ist zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberseite die Kopplung der Vereinbarung für die studentischen Beschäftigten an den Tarifvertrag der Länder (TVL). Mit den neuen Streiks wollen Gewerkschaften und die sogenannten Hilfskräfte die Arbeitgeberseite zurück an den Verhandlungstisch zwingen.

Der KAV wollte sich am Dienstag zunächst nicht zu den angekündigten Streiks äußern.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal