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Neues vom Seelenbohrer

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche im Hansaviertel in Berlin-Tiergarten wird nach mehr als zweijährigen Bauarbeiten wieder eingeweiht. Insbesondere der 68 Meter hohe Turm der im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 1957 errichteten Kirche musste saniert werden. Durch die Schwingungen der Kirchturmglocken hatten sich immer wieder Betonteile gelöst. Die im März 2016 begonnenen Arbeiten kosteten insgesamt rund 1,6 Millionen Euro, wie der Evangelische Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte mitteilte. Zur Wiedereröffnung werden am kommenden Montagnachmittag unter anderem Bausenatorin Katrin Lompscher (Linkspartei), Kulturstaatssekretär Gerry Woop (Linkspartei) und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbauministerium, Marco Wanderwitz (CDU), erwartet.

Im Rahmen des Städtebauprojektes »Hansaviertel Berlin - Stadt von morgen« waren mehr als eine Million Euro Bundesförderung in die Instandsetzung der Kirche geflossen. Sie geht auf einen Entwurf des Architekten Ludwig Lemmer (1893 - 1983) zurück, der die Kirche auf den Fundamenten des 1943 zerstörten Vorgängerbaus errichtete. Kirche wie auch das gesamte Hansaviertel stehen unter Denkmalschutz.

Das von Otto Bartning (1883 - 1959) angeregte Gebäude gilt nicht nur in Architektenkreisen als beispielhaft für die hoffnungsvolle Aufbruchsstimmung der Architektur der ausgehenden 1950er Jahre in Berlin. Bis heute ziehe die im Volksmund wegen ihres markanten Turmes »Seelenbohrer« genannte Kirche zahlreiche Architekturinteressierte an, hieß es weiter. epd/nd

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