100 Tage Chefdirigent

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Nur 100 Tage war er Chef der Berliner Philharmoniker. Leo Borchard dirigierte am 26. Mai 1945 das erste Konzert des Orchesters nach Kriegsende. Am 23. August desselben Jahres wurde er bei einer Kontrolle versehentlich von zwei US-Soldaten erschossen. Auch das ermöglichte die Rückkehr Wilhelm Furtwänglers als Dirigent der Berliner Philharmoniker. Leo Borchard hatte sich nicht nur den Machthabern des Dritten Reiches verweigert, er leistete, zusammen mit Ruth Andreas-Friedrich und einem jugendlichen Freundeskreis aktiven Widerstand. Matthias Sträßner hat in akribischer Forschung die Biografie des Dirigenten erarbeitet. Sie steht im Mittelpunkt des Gesprächs mit Wolfgang Benz. nd

28. Juni, 20 Uhr, Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, Mitte

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