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Die Angst des Tormanns beim Elfmeter

  • Lesedauer: 2 Min.

Wenn in einem Film ein Fußball-Torwart Bloch heißt, weiß man, dass es sich um mehr als nur schnödes Fußballspiel handelt und dass hier ein gehörig Maß an Philosophie im Spiel ist. Bloch, Josef Bloch, heißt der Torhüter, der in »Die Angst des Tormanns beim Elfmeter« durch einen Platzverweis bei einem Auswärtsspiel seiner Mannschaft völlig aus der Bahn geworfen wird und fortan ziellos durch die fremde Stadt irrt, wo er nach einer gemeinsamen Nacht eine Kinokassiererin erdrosselt. Anstatt sich anschließend der Polizei zu stellen, sucht er Unterschlupf bei seiner Ex-Freundin auf dem Land.

Der 1972 gedrehte Film mit Arthur Brauss (Mitte) in der Hauptrolle, war Wim Wenders’ zweiter Film in Spielfilmlänge. Die Romanvorlage lieferte das gleichnamige Buch von Peter Handke. Das Kino Delphi Lux zeigt den Film im Rahmen einer Filmreihe zu der derzeit im C/O Berlin zu sehenden Ausstellung mit Polaroid-Fotos, die Wenders aufgenommen hat und die Einblicke in die Arbeiten des Regisseurs am Set geben, aber auch private Momente aus seinem Leben zeigen. Als Ausstrahlungstermin hat man sich ein besonderes Datum ausgedacht: den Sonntag, kurz nach Ende des Endspiels der Fußball-WM in Moskau. nd Foto: Verleih

15. Juli, 20 Uhr, Delphi Lux, Kantstraße 10, Charlottenburg. Infos zur Filmreihe: www.yorck.de. Die Ausstellung »Wim Wenders: Sofort Bilder - Sofort Filme« ist noch bis zum 15. August im C/O Berlin zu sehen, Hardenbergstraße 22-24, Charlottenburg.

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