Herzog trifft auf Gorbi
Dokufilmfest Leipzig
Das diesjährige Dokumentarfilmfestival DOK Leipzig wird mit dem filmischen Porträt »Meeting Gorbachev« von Werner Herzog und André Singer eröffnet. Der Film zeigt unter anderem Original-Gespräche Herzogs mit dem letzten Machthaber der Sowjetunion, Michail Gorbatschow. Sie enthalten Erörterungen über die Weltlage Ende der 80er Jahre und die deutsche Wiedervereinigung, wie die Festival-Veranstalter am Dienstag in Leipzig mitteilten. Das 61. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm wird am 29. Oktober eröffnet.
Der Eröffnungsfilm entstand in Zusammenarbeit mit Arte und dem MDR und feiert auf dem Fest demnach seine Europa-Premiere. Im Anschluss an die Vorstellung wird Herzog dem Publikum für Fragen zur Verfügung stehen. Festivaldirektorin Leena Pasanen sagte, sie freue sich sehr, Herzog erstmals auf dem Filmfest begrüßen zu können: »Er ist ein essenzieller Dokumentarist unserer Zeit und mit seinem neuen Film wagt er sich an ein Stück Zeitgeschichte, das für Deutschland und Leipzig enorm wichtig ist.«
Programmmacher Ralph Eue ergänzte, ein passenderer Eröffnungsfilm hätte sich nicht finden lassen. »Er verleiht unserem diesjährigen Festivalmotto ›Fordert das Unmögliche!‹ einen geradezu globalen Echoraum und ist eine ebenso differenzierte wie inspirierende Betrachtung des postsowjetischen Zeitalters, sprich der kaum vergangenen Geschichte.« epd/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.