Modellprojekt für Obdachlose

Berliner Senat verfolgt neuen Ansatz bei der Wohnungsbeschaffung

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der rot-rot-grüne Senat will obdach- und wohnungslose Menschen in der Hauptstadt ab dem Herbst unkompliziert mit eigenen Wohnungen versorgen. Nach dem sogenannten Housing-first-Konzept, was Unterbringung zuerst bedeutet, soll Betroffenen in einem Modellprojekt unbürokratisch geholfen werden. Die Wohnung selbst soll als erster Schritt »zur Führung eines menschenwürdigen und selbstbestimmten Lebens« beitragen, sagte eine Sprecherin von Sozialsenatorin Elke Breitenbach (LINKE) am Dienstag dem »nd«. Das Programm soll unabhängig davon, über welche Ressourcen zur eigenständigen Haushalts- und Lebensführung der oder die Betroffene verfügt, durchgeführt werden. Mit ähnlichen Konzepten wurden in anderen Metropolen gute Ergebnisse erzielt, so soll die Anzahl der Menschen, die auf der Straße leben, um 30 Prozent gesenkt worden sein. Nach der brutalen Feuerattacke auf zwei Obdachlose wird in Berlin eine Debatte über Schutzräume für die hilfebedürftigen Menschen geführt. mkr Seite 9

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.