Maas lässt Teilnahme an Militärschlag offen

Berlin. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) legt sich anders als SPD-Chefin Andrea Nahles in der Frage einer deutschen Teilnahme an einer möglichen Militäraktion gegen Syrien nicht fest. »Mein Hauptinteresse liegt im Moment darin zu verhindern, dass wir diese Frage irgendwann entscheiden müssen«, sagte Maas am Mittwoch im Bundestag. Auf jeden Fall sei für einen solchen Schritt ein vorheriges Votum des Parlaments erforderlich. Vor allem Politiker der Union wollen, dass sich Deutschland im Fall eines mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatzes durch die Truppen der syrischen Regierung einer Beteiligung an einem Militärschlag nicht von vornherein verweigern dürfe. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) forderte laut einem Manuskript ihrer Bundestagsrede eine »glaubhafte Abschreckung gegen einen erneuten Einsatz von Chemiewaffen«. Damit bezog sie sich auf die erwartete Großoffensive in der Region Idlib. Agenturen/nd

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