Justizfilmer
Ottokar Runze tot
Der Filmregisseur und Produzent Ottokar Runze ist tot. Er starb im Alter von 93 Jahren am Samstag in Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern). Runze hatte mit Filmen wie »Der Lord von Barmbeck« (1973) über einen legendären Hamburger Einbrecher und »Im Namen des Volkes« (1974) mit verurteilten Mördern unter anderem zwei Deutsche Filmpreise und einen Silbernen Bären bei der Berlinale gewonnen. Das Verhältnis von Justiz und Gerechtigkeit war ein Hauptthema seiner Filme. 2002 bekam er für sein Lebenswerk den Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises verliehen.
Beim Kinofilm »100 Jahre Brecht« (1998) hatte Runze zusammen mit Bertolt Brechts ältester Tochter Hanne Hiob (1923 - 2009) Regie geführt. Später war er noch als Theaterregisseur am Berliner Schlosspark-Theater von Dieter Hallervorden und an den Hamburger Kammerspielen tätig. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.